Eine Frau mittleren Alters hat die Hände hinter dem Nacken verschränkt und hält die Augen dabei geschlossen.

Wechseljahreberatung

Verstehe deinen Körper und entdecke dich neu

Die Wech­sel­jahre sind eine natür­liche Phase im Leben jed­er Frau* – aber sie kön­nen her­aus­fordernd sein. Vielle­icht fragst du dich, was ger­ade mit dir passiert oder wün­schst dir jeman­den, der dich durch diese Verän­derun­gen begleit­et?

Genau hier set­ze ich an: Als zer­ti­fizierte Wech­sel­jahre­ber­a­terin unter­stütze ich dich, über kör­per­liche und emo­tionale Verän­derun­gen zu sprechen und indi­vidu­elle Lösun­gen zu find­en. Ich helfe dir, die Gründe für Beschw­er­den zu ver­ste­hen und geeignete Bewäl­ti­gungsstrate­gien zu entwick­eln. Dein Kör­p­er spricht mit dir – ich helfe dir, ihn zu ver­ste­hen.

Was passiert in den Wechseljahren?

Das Wort “Kli­mak­teri­um” stammt aus dem Lateinis­chen und bedeutet “Sprossen ein­er Leit­er”. Es beschreibt damit einen natür­lichen Verän­derung­sprozess, der zum Leben dazuge­hört – eine Phase des Wan­dels, in der neue Möglichkeit­en entste­hen kön­nen. Statt nur den Ver­lust der Frucht­barkeit zu betra­cht­en, lohnt es sich, diesen Abschnitt als Chance zur per­sön­lichen Weit­er­en­twick­lung zu sehen.

In unser­er Gesellschaft erfährt dieser Lebens­ab­schnitt oft wenig Wertschätzung, da das Altern meist neg­a­tiv behaftet ist. In manchen asi­atis­chen Kul­turen hinge­gen wird diese Phase als pos­i­tiv ange­se­hen. Dort lässt sich der Begriff, mit dem das Aufhören der regelmäßi­gen Zyklen beze­ich­net wird, als “Erneuerung” über­set­zen. Während bei uns das Altern von Frauen* in erster Lin­ie mit neg­a­tiv­en Symp­tomen und dem Ver­lust der Frucht­barkeit verknüpft wird, bietet ger­ade das Ende der Frucht­barkeit neue Chan­cen: Frauen* kön­nen ihre Sex­u­al­ität ohne die Angst vor ein­er unge­woll­ten Schwanger­schaft ausleben und vielle­icht sog­ar neu ent­deck­en.

Hin­ter den Symp­tomen, die während des Wech­sels auftreten, steckt meist ein Zusam­men­spiel aus hor­monellen Verän­derun­gen, all­ge­meinen Alterser­schei­n­un­gen und ins­beson­dere sich verän­dern­den Leben­sum­stän­den.

Eine reife Frau mit langem weißen Haar. Sie wirkt glücklich und in sich ruhend. Neben ihr befindet sich eine Leiter aus Holz.
Kli­mak­teri­um bedeutet lateinisch “Die Sprossen ein­er Leit­er”

Rund ein Drit­tel erlebt die Wech­sel­jahre ohne Beschw­er­den. Bei einem weit­eren Drit­tel sind die Symp­tome so leicht, dass sie keine pro­fes­sionelle Hil­fe für nötig hal­ten. Ein Drit­tel jedoch empfind­et diese Zeit als eine Phase, in der die Leben­squal­ität deut­lich lei­det – in solchen Fällen kann eine gezielte Beratung und Unter­stützung sin­nvoll sein.

Die unterschiedlichen Phasen

Die Wech­sel­jahre ver­laufen in mehreren Phasen, die sich über mehrere Jahre erstreck­en und indi­vidu­ell sehr unter­schiedlich ver­laufen kön­nen:

  1. Prä­menopause – Diese Phase kann bere­its in den späten 30ern oder frühen 40ern begin­nen. Der Hor­mon­spiegel, ins­beson­dere von Prog­es­teron und Östro­ge­nen, begin­nt zu schwanken. Dies kann sich durch unregelmäßige Zyklen, ver­stärk­te PMS-Symp­tome und eine verän­derte Blu­tungsstärke bemerk­bar machen. Viele nehmen diese Verän­derun­gen zunächst kaum wahr.
  2. Per­i­menopause – Diese Phase dauert meist mehrere Jahre. Der Östro­gen­spiegel schwankt stark, was zu Symp­tomen wie Hitze­wal­lun­gen, Schlaf­störun­gen, Stim­mungss­chwankun­gen, erhöhter Reizbarkeit oder Konzen­tra­tionsprob­le­men führen kann. Auch Zyk­lusstörun­gen nehmen zu, und die Blu­tun­gen kön­nen stärk­er oder schwäch­er aus­fall­en. Viele erleben in dieser Phase die deut­lich­sten Beschw­er­den.
  3. Menopause – Die Menopause beze­ich­net den Zeit­punkt der let­zten Men­stru­a­tion bzw. 12 aufeinan­der­fol­gende Monate ohne Blu­tung. Sie tritt durch­schnit­tlich um das 51. Leben­s­jahr ein. Die Hor­mon­pro­duk­tion von Östro­ge­nen und Prog­es­teron ist nun dauer­haft stark reduziert.
  4. Post­menopause – Diese Phase begin­nt nach der Menopause und dauert den Rest des Lebens an. Der Kör­p­er hat sich nun an den niedrigeren Hor­mon­spiegel gewöh­nt und viele der Wech­selbeschw­er­den lassen nach oder ver­schwinden ganz. Gle­ichzeit­ig kann sich das Risiko für Osteo­porose oder Herz-Kreis­lauf-Erkrankun­gen erhöhen, weshalb eine bewusste Lebensweise mit gesun­der Ernährung, Bewe­gung und Stressre­duk­tion beson­ders wichtig ist.

Alle Frauen* erleben diese Phasen anders. Manche haben kaum Beschw­er­den, andere sind stark betrof­fen. Doch das Wichtig­ste ist: Du musst da nicht alleine durch!

Was hilft in den Wechseljahren?

Es gibt viele Möglichkeit­en, die Wech­sel­jahre bewusst zu gestal­ten und Beschw­er­den so zu lin­dern:

  • Ernährung: Eine aus­ge­wo­gene Ernährung mit viel frischem Gemüse, gesun­den Fet­ten und eiweißre­ichen Lebens­mit­teln unter­stützt den Kör­p­er. Beson­ders kalz­i­um­re­iche Nahrungsmit­tel helfen, Osteo­porose vorzubeu­gen.
  • Bewe­gung & Sport: Regelmäßige Bewe­gung, ins­beson­dere Kraft­train­ing und Aus­dauer­sport, stärkt Knochen, Muskeln und das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem.
  • Schlafhy­giene: Ein fes­ter Schlafrhyth­mus, ein dun­kles Schlafz­im­mer und Entspan­nungsrituale kön­nen Schlaf­störun­gen ent­ge­gen­wirken.
  • Stressre­duk­tion: Entspan­nung­stech­niken wie Yoga, Med­i­ta­tion oder Atemübun­gen helfen, das Ner­ven­sys­tem zu beruhi­gen und Stim­mungss­chwankun­gen auszu­gle­ichen.
Ricarda Thiele von Kokon-Perspektiven Graz im Beratungsgespräch. Sie hält einen Blog und wirkt freundlich und offen.

Bioidente Hormone – eine Option?

Bioidente Hor­mone kön­nen helfen, starke Wech­selbeschw­er­den zu lin­dern. Wichtig ist hier eine indi­vidu­elle Beratung und Abwä­gung der Risiken und Vorteile mit ein­er Fach­per­son.

Wie ein Kokon, der aus vie­len Schicht­en beste­ht, tra­gen auch Frauen ver­schiedene Schicht­en in uns: Kör­per­liche Empfind­un­gen, Emo­tio­nen, Glaubenssätze. Meine Beratung hil­ft dir, diese Schicht­en zu erkun­den, loszu­lassen, was nicht mehr dient, und mutig Neues zu wagen.

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